Ausgeführt wird der Sanierungsauftrag von der Geiger Umweltsanierung aus Herrenberg. Das Projekt beinhaltet neben der Schadstoffsanierung auch das Wiederverfüllen der Sanierungsgrube mit unbelastetem Material, wobei etwa 9.500 Kubikmeter Aushubvolumen zu bewältigen sind. Erschwert wird die Maßnahme durch den Verdacht auf Kampfmittel auf der gesamten Fläche. Die bis zu acht Meter tiefe Baugrube wird durch einen Verbau gesichert, so dass Rad- und Gehwege erhalten werden konnten. Durch das von der Geiger Umweltsanierung entwickelte NTS-Verfahren (Nieder-Thermo-Strip-Verfahren) werden die im Boden vorhandenen Schadstoffe so weit reduziert, dass der Aushub entweder vor Ort wieder eingebaut oder einer kostengünstigen Entsorgung zugeführt werden kann. Die Entsorgung der Aushubmassen koordiniert die Niederlassung Herrenberg unter der Leitung von Betriebsleiter Marcel Fischer in Zusammenarbeit mit der Geiger Logistik.
Um eine Verschleppung von Schadstoffen während der Arbeiten zu vermeiden, wurde auf dem Areal ein Schwarz-Weiß-Bereich mit Schleuse und Reifenwaschanlage eingerichtet. Zum Schutz der Mitarbeiter sind sämtliche Maschinen auf der Baustelle mit Schutzbelüftung ausgestattet. Die Reinigung der Abluft aus dem NTS-Verfahren und aus der Absaugung der Baugrube erfolgt durch die Geiger Umweltsanierung Verfahrenstechnik, wobei unter anderem Aktivkohlefilter eingesetzt werden. Das Grundwasser aus der Baugrube wird abgepumpt und ebenfalls über mehrstufige Filter gereinigt. Das viermonatige Sanierungsprojekt läuft voraussichtlich noch bis Ende Juni dieses Jahres. Koordiniert werden die Arbeiten von Jürgen Tachtler (Bauleiter) und Maximilian Burkhardt (Polier). Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird auf dem Grundstück unter anderem der Neubau des Landratsamts Hohenlohekreis entstehen.