Unweit des aktuellen Büros ist das neue Bürogebäude der Nething Generalplaner GmbH entstanden. Die neuen Räumlichkeiten – Grundfläche 30 x 30 m auf vier Stockwerken – bieten viel Platz für die über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
müllerblaustein hat den Holzbau ausgeführt, Geiger Hoch- und Tiefbau den Rohbau. Die klaren inneren Strukturen sorgen dafür, dass Arbeitsplätze entstehen, die für alle gleiche/ähnliche Bedingungen bieten – ergänzt durch Flächen für informelle Kommunikation und konzentriertes Arbeiten. Für den Weitblick schafft der transparente Kern Durchblicke zwischen allen Ebenen und ist so unterstützendes Kommunikationselement. Das offene Treppenhaus wiederum bindet alles im Inneren zusammen. Im Entwurf bekommt dann die innere Form im Außen ein Gesicht: in einer geordneten und ruhigen Fassaden-Struktur. Aufgebrochen wird diese durch das Fassadenmaterial und dessen lebendige, warme Ausstrahlung – vorvergrautes Holz. Nord- und Südflügel werden in Holzbauweise umgesetzt. Verbaut wurden bei diesem Projekt 160 m³ Brettschichtholz in Form von sichtbaren Stützen und Trägern, 70 m³ Konstruktionsvollholz, 700 m² vorvergraute Schalung und 2.200 m³ Recyclingbeton. Das Projekt hat einige Besonderheiten zu bieten – vor allem der extrem hohe Vorfertigungsgrad bei Wand- und Deckenelementen ist in diesem Zusammenhang zu benennen. In den schraub-press-verleimten Deckenelementen wurden im Werk bereits Lüftungselemente und -leitungen sowie Elektroleitungen und Kabeltrassen installiert. Des Weiteren erfolgten Trockenbauarbeiten bzw. der Einbau von Trockenbauschotts. Die Wandelemente wurden im Werk bereits mit Fenstern und fertigen Fassadenbrettern ausgestattet und mit Verblechungen außenseitig sowie mit sichtbaren Doppelstützen innenseitig ausgeführt.
Bei den von Geiger Hoch- und Tiefbau durchgeführten Rohbauarbeiten wurde die Tiefgarage in WU-Bauweise, die Decken der Tiefgarage sowie des Gebäudekerns in Ortbeton- und Filigranbauweise erstellt. Zudem kamen Vollfertigteile zum Einsatz. Besonderheit waren unter anderem die herausfordernden Fertigteiltreppen sowie die Tiefgaragenbeschichtung.
Bei der Planung der Gesamtbaumaßnahme wurde vom Bauherren Nething Generalplaner GmbH vor allem die Berücksichtigung der CO₂-Reduzierung mit einbezogen. Aus diesem Grund wird soweit möglich auf den Werkstoff Holz gesetzt – Beton kommt nur bei den tragenden Elementen im Kern zum Einsatz.