Für die Bosch Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbh & Co. KG errichteten wir als Generalunternehmer in Wernau vier Mehrfamilienhäuser – Gebäudeklasse 3. Die vier Mehrfamilienhäuser beherbergen insgesamt 40 Wohneinheiten – Gesamtwohnfläche 3500 m².
Jedes der Häuser besitzt 4 Geschosse. Die Gebäude wurden in Hanglage errichtet, wodurch sich im Erdgeschoss ein „Gartengeschoss“ ausbildet. Im straßenseitigen Bereich des Untergeschosses befinden sich die Stellplätze für PKW. Die Großgarage mit Überdeckung ist als „Spange“ ausgebildet und verbindet die einzelnen Gebäude miteinander. Jedes Mehrfamilienhaus verfügt über eigene Fahrrad-, Hauswirtschafts-, Technik- und private Kellerräume. In jedem der vier Untergeschosse befindet sich eine barrierefreie Wohnung nach LBO § 35, die ebenerdig von der Keplerstraße aus zugänglich ist. Während im Haus 1 und Haus 4 je elf Wohnungen untergebracht sind, lassen sich in den Häusern 2 und 3 je neun Wohneinheiten finden. Die Größen der 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen variieren zwischen 56 und 110 m². Als private Freibereiche dienen nach Süden ausgerichtete Balkone, Loggien und Dachterrassen. Die Häuser wurden nacheinander errichtet – Reihenfolge: Haus 1, Haus 4, Haus 2 und Haus 3. Haus 1 und Haus 4 – sowie Haus 2 und Haus 3 – besitzen den gleichen Grundriss. Dieser wurde lediglich gespiegelt.
Der Innenausbau erfolgte mittels Lean-Management. Gemäß Lean-Taktung setzte jedes Gewerk beim Innenausbau jeden Grundriss zweimal um. Die Untergeschosse einschließlich deren Geschossdecken wurden in Stahlbeton ausgeführt. Auch die Treppenhäuser wurden in Stahlbeton errichtet – Innenseite sichtbar. Die restlichen Gebäudeteile wurden in Holzständerbauweise umgesetzt. Die Decken- und Wandelemente wurden im Werk vorgefertigt – ebenso wie die Dachelemente. Die Wohnungstrennwände wurden 2-schalig und schallentkoppelt ausgeführt. Die Fassade besteht aus vorvergrauter Fichte.
Die Aufrichtung des Holzbaus dauerte pro Geschoss circa 1 Woche. Holz stellt auch in den Wohnungen das vorherrschende Gestaltungsmerkmal dar. So wurden nicht nur Holzfenster verbaut – auch die Geschossdecken aus Brettsperrholz wurden sichtbar belassen. Durch die warme und lebendige Wirkung des Werkstoffes wird in den neuen Räumlichkeiten ein gesundes Wohlfühlklima erzielt. Insgesamt wurden 830 m3 Holz bzw. Holzwerkstoffe verbaut.