Die Geiger Bauwerksanierung hat im Auftrag der Eugen Mertz GmbH & Co. KG die Instandsetzung der Tiefgarage im historischen Marquardtbau übernommen. Die zweigeschossige Tiefgarage wurde nicht nur betontechnisch, sondern auch lüftungs- und brandschutztechnisch saniert. Der Stahlbetonskelettbau nach Entwurf von 1952 wurde mehrmals partiell überarbeitet, jedoch nicht nachhaltig.
Im Zuge der Instandsetzung des zweiten Untergeschosses wurde die gesamte Bodenplatte zurückgebaut und eine bewehrte Bodenplatte neu aufgebaut und mit einem elastifizierten Oberflächenschutzsystem mit Rissüberbrückungsfähigkeit beschichtet. Die in die Bodenplatten einbindenden Stahlstützen wurden im Sockelbereich durch angeschweißte Stahlmanschetten verstärkt. Die Wandsockel sind nun durch das eingebaute KKS-System im Sockelbereich vor Korrosion geschützt.
Im ersten Untergeschoss, auf der Zwischendecke, wurden sämtliche Beläge abgebrochen und die Betonrohdecke freigelegt. Zum Schutz der nun freiliegenden Stahlträger und Bewehrungsüberdeckung wurde ein 5 cm starker Aufbeton aufgebracht. Um Risse im neuen Aufbeton zu vermeiden, wurde flächig eine Carbonbewehrung eingebaut. Das Zwischendeck ist mit einem hochrissüberbrückenden OS 10 System beschichtet worden. Alle Rampen sind durch ein verschleißfestes PMMA-System abgedichtet.