Der Kreislaufstandort Memmingen

Neuigkeiten 24.06.2024
„Rohstoffe sind das Wertvollste, was man zurückgewinnen kann“ – diesem Prinzip folgend öffnet am 11. Juli 2024 der neue Geiger Kreislaufstandort in Memmingen.

Ein zweites Leben für Baustoffe

Wie können wir einen Beitrag zur ressourcenschonenden und zukunftsorientierten Entwicklung unserer Branche leisten? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Geiger Gruppe bereits seit längerem, mitunter auch im Rahmen ihrer Gruppenstrategie.

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung präsentiert Geiger nun in Form des neuen Kreislaufstandorts in Memmingen. In unmittelbarer Nähe zu den Autobahnen A96 und A7, realisierte Geiger auf einer ehemaligen Kiesabbaufläche einen rund elf Hektar großen Baustoff-, Recycling- und Entsorgungsstandort. Hier werden verschiedene Altmaterialien wie Altholz, Bauschutt oder Bodenaushub fachgerecht aufbereitet und durch moderne Technologien in hochwertige Sekundärrohstoffe umgewandelt, die anschließend wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden können.  

Highlight des Standorts ist eine hochmoderne Mineralikwaschanlage, mit der mineralische Abfälle wie Böden und Altschotter aufbereitet werden können. Dabei entstehen rund 90 Prozent verwertbare Gesteinskörnungen, während nur etwa zehn Prozent des Materials entsorgt oder anderweitig verwertet werden müssen. Die wiedergewonnenen Sekundärbaustoffe finden vielfältige Anwendungen in der Bauindustrie. Im Hochbau werden sie zum Beispiel für sogenannten Recycling-Beton verwendet, während sie im Erd- und Tiefbau zur Bodenstabilisierung, als Frostschutzschicht und zur Verfüllung von Bauwerken eingesetzt werden. Zudem dienen sie im Asphaltbau als Zuschlagstoff für das Asphaltmischgut. Darüber hinaus werden biogene Ersatzbrennstoffe und Rohstoffe für die Holzindustrie, beispielsweise für Spanplatten, aus den recycelten Materialien gewonnen.

„Unser Ziel ist es, den Rohstoff genauso hochwertig wiederzuverwenden, wie er vorher verbaut war. Moderne Aufbereitungsprozesse wie wir sie an unserem neuen Standort anwenden, helfen uns dabei und reduzieren gleichzeitig die Abhängigkeit von neuen Rohstoffen.“

Pius und Josef Geiger, geschäftsführende Gesellschafter